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Wie jedes Jahr, stand am ersten August Wochenende, der EBM auf den Plan. So auch dies Jahr. Nach einem Jahr Corona bedingter Pause sollte es endlich wieder ein Rennen im Erzgebirge geben.Sogar fast normal. Einzig der Start wurde geändert. Nur dem Elite sowie Race Block wurde ein Massenstart gewährt. Startblock 1-3 wurde a 5er Gruppen alle 30 Sekunden ins Rennen geschickt.

 

Die Anmeldung waren für den EBM untypisch sehr gering nur. Ob es eine Auswirkung von Corona ist oder am Wetter lag lässt sich nicht wirklich klären. Wobei das Wetter außer am Raceday sehr schön gewesen ist. Die Kids Race am Samstag fanden bei besten Kaiserwetter statt.

Der Sonntag hingegen lud eher zu extrem Couching als zum Biken ein. Schon beim aufstehen hörten wir den Regen auf den Wohnwagen prasseln. Naja mit Regen kenn ich mich seit Goisern ja aus.

Also ging es pünktlich zum Startbereich. Auf Grund meiner Vorjahresergebnisse startete ich kurz nach dem Elite Block.

 

Im ersten Trail lies sich erahnen was einem an diesem Tag erwarten sollte. Da man hier auf der Langdistanz drei Runden a 32km absolvieren muss, wusste man das spätestens in der zweiten Runde ein Fahren in den Trails kaum noch möglich sein wird. Der Boden war in Runde eins schon extrem aufgeweicht und es glich einem Eiertanz statt einer MTB Fahrt.

Vom Start weg, konnte ich mich aus meiner 5er Gruppe direkt gut absetzen und schloss recht zügig auf die vor uns gestarteten auf. Diese konnte ich dann auch direkt hinter mir lassen. An der ersten Rundenzeit konnte ich dann recht schnell sehen, dass mein Ziel die Vorjahreszeit zu unterbieten nicht möglich sein wird. Dennoch waren die Werte sehr gut und sogar über den Wattwerten der Vorjahre.

 

Eingangs zweite Runde hab ich dann im ersten Trail einwenig viel riskiert und direkt meinen ersten Rutscher und Bodenkontakt gehabt. Da der Boden aber so aufgeweicht war, ist Gott sei dank nix größeres passiert. Somit hieß es Krone richten und weiter.

Wie angenommen war die Strecke mittlerweile brutal ausgefahren. Die Bronze und Silberfahrer, welche nach mir ins Rennen gingen, hatten ihren Teil dazu beigetragen. Das überrunden bzw. Überholen gestaltete sich in Runde zwei und drei mehr als riskant und schwierig. Oftmals steckte ich zur Sicherheit der anderen und meiner zurück und blieb in den Trails hinter den Fahrern. Erst an den Forstwegen konnte man dann gefahrlos überholen.

 

Mit Beginn der dritten Runde lies der Regen mehr und mehr nach. Und siehe da, es kam die Sonne zum Vorschein. Fast schon mit biblischen Ausmaß wurde sie durch die Fahrer begrüßt. Jetzt fing es an auch irgendwie mega Spaß zu machen. Zumindest von oben war man trocken und von unten spritzte der Matsch nur so.

 

Kurz vor dem Downhill „Seiffener Grund“ war ich dann nochmal ein wenig zu fix unterwegs und mir riss es das Vorderrad weg. Die Schulter schmerzte ein wenig aber nicht ernsthaft. Also kurzer Check am Bike. Auch hier alles soweit in Ordnung, zumindest was man erkennen konnte vor lauter Schlamm.

Ein letztes Mal ging es somit in die Steilabfahrt und in den Gegenanstieg. Ein letztes Mal kämpfte ich mich über den Wiesenanstieg zum Skilift hoch und ein letztes Mal ging es den berüchtigten „Alp de Wettin“ hinauf. Nach 6:28 Stunden hielt für mich die Uhr im Ziel an. Keine wirkliche Glanzleistung diesmal, aber unter Anbetracht der Umstände mehr als gut.

Dies bedeutete Gesamt 42. Platz/ Altersklasse 22. Platz und in der MME Wertung Platz 3. .

Alles in allem ein Mega Event wieder. Das Motto „Gansehaut“ wurde voll erfüllt. Vielen Dank an die Organisatoren und die Helfer, die bei diesem Bedingungen uns das Rennen ermöglichten.

Wir freuen uns jetzt schon auf das Jahr 2022 in dem der 30. Erzgebirgs Bike Marathon stattfinden wird.

 

Gute Besserung wünsche ich meiner Frau die in Runde 1 schwer gestürzt ist.

 

Bilder by Sven Koerner – www.SvenKoerner.de

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