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Das nächste Rennen in der Marathon Man Europe Serie stand an. Der Erzgebirgs-Bike-Marathon mittlerweile in der 32. Auflage. Wie immer reisten wir schon donnerstags an. So ist der Stress auf ein Minimum gesenkt und für uns ist es super, um Zeit mit Freunden dort zu verbringen.

Größtes Thema, wie so oft diese Saison, war natürlich das Wetter. Schon beim ersten Streckencheck war klar, es wird eine verdammt schlammige Angelegenheit.

Bei der Strecke gabs im Bereich Reicheltberg einen neuen Abschnitt. Hier wurde man nun im Cross Country Stil in Richtung Erzalm geschickt und im Zickzack daran vorbei. Mein Fall ist der neue Abschnitt nicht. So recht Fahrflow kam da für mich nicht auf.

Der Sonntag begann eigentlich Recht verheissungsvoll. Es war kein Regen zu sehen. Somit blieb die Regenbekleidung im Schrank und es ging Richtung Start. Die Nacht davor hat es noch ordentliche Regenfälle gegeben, somit wusste man dass es zumindest von unten recht nass werden sollte.

Nach dem obligatorischen WarmUp ging es in den Race Block. Noch ein bissl Plaudern mit anwesenden Freunden und dann ging es schon los.  Auf Grund von Bauarbeiten in Seiffen wurde die Ortseinführungsrunde leicht geändert. Was blieb war das hohe Tempo wie immer. Aber wir sind ja auch nicht zur Kaffeefahrt da. Ich konnt eigentlich recht gut mitgehen und so ging es mit ordentlich Druck den Alp de Wettin zum ersten Mal hoch. Kurz bevor es in die ersten Trails ging wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich am Hinterrad sehr wenig Luft hatte. Also kurz geschaut und kacke ja, der war fast platt. Also Maxalami aus dem Lenker gewurschelt und das Loch verstopft. Anschließend den Bizeps einwenig trainiert und wieder Luft aufgepumpt. Bis heute weiß ich nicht warum eigentlich. Ich hab immer Gaskartuschen dabei und nahm diesmal ne Pumpe. Völlig bekloppt. Das Ärgerliche war eigentlich nur, dass dies alles mich recht weit nach hinten warf und ich somit im dicken Verkehr steckte. So wirklich Fahrspass kam in der ersten Runde nicht auf danach. Viel zu viel Kraft kostete die Hetzjagd wieder nach vorn.

In der Mitte der zweiten Runde bin ich dann auf die ersten vertrauten Gesichter aufgefahren. Aber bis hier her musste ich dadurch extrem Körner lassen. Somit schaltete auch der Körper zu nehmend mehr auf Modus „Überleben“. Ich muss auch sagen, dass ich mich diesmal extrem schwer tat mit der Strecke bzw. mit den Verhältnissen. Obwohl ich den EBM schon in allen erdenklichen Zuständen gefahren bin, bin ich diesmal über das ganze Rennen nicht wirklich reingekommen. Mein Brevet die Woche davor, trug sicher auch nicht für frische Beine bei.

Am Ende der zweiten Runde vermehrten sich im Anstieg des Alp de Wettin meine Schaltprobleme. Die ganze Runde über hat ich schon immer wieder die AXS nachjustiert. Im Anstieg war es dann so, dass die Gänge nur noch am springen waren. Ich entschied mich bei meinen Getränkedepot kurz nachzuschauen. Das übel war schnell erkannt. Beide Schaltröllchen und die Oberteil der Mechanik der Schaltung waren durch getrockneten Schlamm fest. Das Entschlammen hat dann auch mal wieder für eine etwas längere Standzeit gesorgt. Zumindest war das Ergebnis sehr gut und ich konnte in der letzten Runde ohne weitere Gangsprünge fahren.

Somit hoffe ich auf ein besseres 2025 in Seiffen.

Next Stop Endurothon Ultra.

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