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Bis dato war ich zwei Jahrzehnte auf der Bekleidungsmarke Bioracer unterwegs. Es wäre ein leichtes gewesen mit Bioracer weiter zu arbeiten. Ich kenne Qualität, Schnitt und die Produkte lange genug. Ich weiß was ich habe. Ich kann den Mangel an Kleidungspartner aber auch als Chance sehen, um mich hier weiter zu entwickeln und eben über den Tellerrand hinaus nach Alternativen zu suchen..

So bin ich irgendwann auf die deutsche Bekleidungsmarke DOWE gestoßen und habe Martin den Firmenchef kontaktiert. Es liegt schon einige Zeit zurück, da haben wir uns telefonisch besprochen und ich habe die Firma mit Sitz in Lauchheim besucht. Gut 4 Stunden haben wir uns unterhalten. Martin ist ein direkter und ehrlicher Typ, er erzählt mir aus seiner Radsportvergangenheit, der Firmenhistorie und seinem Mindset hinter seiner Radsportbekleidung.

 

 

 

 

 

 

Dabei sind es zwei Dinge die mir hierbei imponieren.

Punkt eins, Martin lässt ausschließlich innerhalb Europas fertigen und sorgt somit für bessere Arbeitsbedingungen, als viele andere Hersteller, die im fernen Ausland fertigen. Ich muss da ehrlich zu mir selbst sein, bis dato hat mich das wenig gekümmert und ich will jetzt gar nicht den Moralapostel raushängen. Meine bisherige Kleidung musste passen, halten, gut aussehen und der Preis sollte stimmen. Die vergangenen Jahre haben den Blick auf Handelsketten und die Abhängigkeit von Asien aber deutlich geschärft. Wenn ich nun die Wahl habe zwischen Made in EU oder Fernost dann kann ich doch aus Überzeugung für Europa wählen.

 

Der zweite Punkt ist die Ultracycling Erfahrung. Martin hat für das Race Acros America extra Kleidung entwickelt, ein spezielles mehrlagiges Sitzpolster für die Langstrecke entwickelt, vor kurzem erst eines für lange Zwift Indoorsessions.

Somit könnte ich bei der Bekleidungswahl einen riesigen Schritt nach vorne machen

 

 

Treue Sponsoren in neuen Farben

Monate sind seit diesem Treffen vergangen und ich habe meine nächsten Schritte wohl bedacht. Im Oktober schlage ich erneut bei DOWE auf und sitze mit Martin und Mitarbeiterin Johanna am Tisch. Das Gespräch dauert wieder mehrere Stunden.

Martin sagt ganz klar was er kann, was er will und was er nicht will, wo er in der Vergangenheit auf die Nase gefallen ist und wo er empfindlich reagiert. Auch ich sag was sich kann, was ich will und worauf ich keine Lust habe. Und wenn er Instamodells oder Siegfahrer sucht, ist er bei mir falsch.

Aber Martin ist ein Typ Mensch wie ich, es entscheidet die Nase und der gute Riecher, ob man zusammenarbeiten will, ob die Chemie passt und auch ich fühle mich primär als Mensch bei ihm gebraucht, nicht als Athlet oder Influencer.

 

 

 

 

 

Anprobe bei Martin

Wir brauchen keine Vereinbarung oder Verträge, ein „Wir haben Bock auf was Gemeinsamens“ reicht uns völlig. Was das genau ist, muss sich noch entwickeln und auf diese Reise möchte ich meine Community im neuen Jahr gerne mitnehmen.

Dabei gibt mir Martin die Chance, einerseits für einen Bekleidungssponsor zu fahren, andrerseits autark mit meinen eigenen Sponsoren auf dem Trikot als Solist unterwegs zu sein.

KED wird mich auch 2023 unterstützen

So freue ich mich aufs kommende Jahr mit neuen Sponsoren, welchen die ihre Zusammenarbeit verlängern und intensivieren und sage Allen „Danke“, die nicht mehr Teil von becomeapro.one sein werden.

Happy ride euer Daniel

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