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Erster Form Test im Doppelpack.

Endlich war es soweit. Das erste Rennen 2024 bzw. der erste reale Formtest unter Wettkampfbedingungen. Diesmal zusammen mit meiner Frau Jennifer. Ich glaub das letzte Mal haben wir zusammen 2015 an unserem ersten Hochzeitstag im Startblock gestanden.

 

So hieß es Samstag morgens kurz nach fünf aufstehen. Noch alles sehr behäbig, um diese Zeit zugegeben. Gott sei dank hatten wir das Auto am Vortrag schon fertig gemacht. Pünktlich ging es dann Richtung Prag. Gut 2,5 Stunden Anreise hatten wir. Das Wetter hätte besser nicht sein können.

In Beroun angekommen haben wir erstmal unsere Startunterlagen geholt. Die Räder soweit hergerichtet und mit unserem WarmUp angefangen.  Die Rennen hier in Tschechien sind nur schwer mit denen in Deutschland zu vergleichen. Die Rennserie Kolo pro Zivot, zu der der Marathon in Beroun gehört, ist die größte in Tschechien. Die Wettkämpfe hier gleichen von der Größe her Volksfesten. Die Leute dort zelebrieren das als große Familienfeste. Demzufolge sind die Anzahl an Startern auch recht hoch.

Da wir keine Vorjahresergebnisse vorweisen konnten durften wir uns in einen der letzten Startblöcke stellen. Wohlgemerkt fast 500 Starter waren auf der Kurzdistanz gemeldet.

 

Für mich war klar, der erste Anstieg war der Schlüssel, um nach vorn zu fahren. Direkt nach dem Startschuss hab ich durchgestartet. Zugegeben viel länger hätte der Anstieg nicht sein dürfen sonst wär ich klinisch Tod gewesen, wobei ich da schon nah dran war. Mit Marathon untypischen 186er Puls hieß es hier hochkurbeln. Das Laktat sprühte förmlich aus der Lunge.

Nach gut einer viertel Stunde war der erste Anstieg im Kasten und ich hab es geschafft mich bis in die erste Verfolgergruppe vorzuarbeiten. Selbst die Spitzengruppe war nun in Sichtweite. Endorphine sprudelten und ließen das brennen der Oberschenkel vergessen.

Ab hier ging es in einen sehr schmalen Uphill-Trail. Überholen war jetzt Fehlanzeige. Dies war zum jetzigen Zeitpunkt nicht das schlimmste, da ich mich dadurch wieder einwenig regenerieren konnte.

 

Der Zustand der Strecke war mega schnell. Trocken und nur wenige Stellen die noch vom Regen und Schnee der letzten Tage ahnen ließ. So hatte man die Chance es wirklich krachen zu lassen. Generell eine wirklich abwechslungsreiche Strecke die absolut empfehlenswert ist.

Nach 1:33 Stunde war ich dann endlich im Ziel. Komplett erschöpft von der Aufholjagd aber dennoch zufrieden mit meinen P15. Definitiv ein Marathon den wir nochmal fahren werden.

Ich hab dann auf Jenny gewartet die nach 2:23 Stunden das Ziel erreichte.

Am nächsten Tag, also sonntags, startete ich dann noch beim XC Rennen in Waldkirchen. Ich glaub 6 Jahre sind hier vergangen als ich das letzte Mal in Waldkirchen gestartet bin. Generell ist XC überhaupt nicht meins. Somit hieß es hier mit schweren Beinen nur Schadensbegrenzung betreiben und etwas Spaß haben. Beides ist mir gelungen. Zwar nur Platz 11 dafür aber viel Spaß in den Trails gehabt. Aber auch die Einsicht wieder erlangt das XC nix für mich ist. Also auf die nächsten 6 Jahre.

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