So, da war es endlich. Das erste Rennen 2021 stand auf den Plan. Mehr als ein halbes Jahr liegt seit dem letzten Wettkampf zurück. Dementsprechend war meine persönliche Motivation und meine eigene Erwartungshaltung enorm hoch. Über den Winter hinweg hatte ich zielgerichtet und strukturiert, mit meinen Trainer Manfred Zöger, an meiner Form gefeilt. Nun sollte der erste Test kommen.
Das Wetter der letzten Tage war mehr als gut. Eigentlich zu gut, da die Hitzewelle doch schon ein wenig an der Substanz zerrte. Aber egal. Los ging die Reise kurz vor fünf am Sonntagmorgen wo andere noch friedlich schlummern. Die Strassen waren frei und am Grenzübergang nach Österreichen schliefen die Beamten anscheinend noch und es gab keine Kontrolle.
Die Zeichen standen im beschaulichen Kürnberg auch wieder auf Saunamodus. Über 30 Grad waren vorhergesagt. Zumindest mit dieser Vorhersage sollte ich nicht enttäuscht werden.
Nach dem Abholen der Startunterlagen begann ich langsam mit meinen Warm Up. Die Hitze war um 9 Uhr schon enorm hoch. Ich deponierte in der Nähe des Ziels noch 2 Trinkflaschen. Da es ein Rundkurs war, über 3x 19,5 km mit je 750hm, wollte ich mich dort immer verpflegen. Auf der Runde gab es leider außer auch im Start und Zielbereich keine weitere Versorgungsstelle. Da ich an meinen Racefully nur einen Getränkehalter hab, musste ich mit dem Wasser etwas haushalten.
Pünktlich um 10 Uhr startete ich im Elite Block. Das Tempo war gleich von Beginn an sehr hoch. Dennoch versucht ich hier mitzugehen. Zum einen hat es mega Spaß gemacht so loszuknallen und anfangs fühlte ich mich auch sehr gut. Mit Beginn der zweiten Runde stiegen die Temperaturen enorm. Die Hitze machte mir mehr und mehr zu schaffen. Generell mag ich keine Temperaturen über 25 Grad, ob mit oder ohne Sport.
Das Streckenprofil ist wie der Name schon sagt extrem. Ein ständiges auf und ab ohne Gelegenheiten zum kurzen regenerieren. Dafür aber gespickt mit sehr feinen Trails in einer super schönen Landschaft.
Mit Ende der zweiten Runde beschloss ich für mich das es reicht. Somit fuhr ich die Runde noch zu Ende und brach das Rennen zu meiner Sicherheit ab. Zwischenzeitlich ging es mir zunehmend schlechter auf Grund der enorm hohen Hitze und der daraus folgenden Dehydrierung. Der Wasserverlust war dann anscheinend doch höher als erwartet.
Somit ist es das erste Rennen in dem ich auf eigenen Wunsch DNF gewertet wurde. Aber „Thats life“.
Man könnte jetzt sagen, was wäre wenn… oder hätte…. Jaja, hätte hätte Fahrradkette ;-).
Unterm Strich kann man sagen … „Scheiss die Wand an“ … Geil war’s trotzdem. Super organisiertes Rennen mit einer Mega Strecke. Und endlich mal wieder viele bekannte Gesichter getroffen und das lang ersehnte Rennfeeling erlebt.
Nächste Haltestelle ist Salzkammergut Trophy….