Skip to main content

Bei härtesten Wetterbedingungen ging es für das DOWE Sportswear Team am vergangenen Wochenende bei der Salzkammergut Trophy in Bad Goißern an den Start. Team-Fahrer Daniel Becher und Falko Kunze, sowie Gast-Fahrer Stephan H. trotzten dem verregneten und kaltem Rennen.

Leider wurde Daniel vom Pech verfolgt und hatte während dem Wettkampf mit mehreren Pannen zu kämpfen. Auch Falko musste einige Schwierigkeiten und einen Plattfuß überwinden. Wie es den Fahrern erging erfahrt ihr in den folgenden Rennberichten.

Rennbericht Strecke B

Daniel Becher, Pro-Fahrer

Servus zusammen,

am vergangenen Wochenende waren Gastfahrer Stephan H. und ich, zusammen mit Betreuer Frank K. (an dieser Stelle schon mal herzlichen Dank) bei der Salzkammergut Trophy über 125 km und 3900 hm am Start.

Das Wetter war richtig bescheiden vorhergesagt und auch die Anreise war aufgrund der Verkehrssituation alles andere als entspannt. Angekommen in Bad Goisern organisierten wir die Startunterlagen und trafen uns beim DOWE Stand auf der EXPO mit Martin, Marco und Tobias.

Danach ging es dann in die nahgelegene Ferienwohnung und wir kochten und machten die Bikes fertig. Für uns war es der erste richtige Test nach einer langen Zeit ohne Rennen, da es einfach, geschuldet durch COVID-19 2020 keine Rennen gab. Ich war somit gespannt wie sich das Training auszahlen würde.

Die ganze Nacht dann Starkregen und morgens wurde es eher schlimmer als besser. Wir machten uns fertig und rollten 15 min vor Start in Richtung Startblock. Keine Teilnehmer standen zu diesem Zeitpunkt an der Linie denn es schüttete wie aus Eimern. Kurz vor dem Start dann füllte sich der Block und Stephan und ich stellten uns dazu.

Die ersten Kilometer waren sehr gut und ich konnte am ersten Anstieg locker in den TOP 30 mitfahren. Ich freute mich auf einen guten Tag trotz widriger Bedingungen. In der ersten Trailpassage knallte es dann gleich in einer der ersten Regenrinnen und ich mit ca. fünf weiteren Fahrern hatten einen Platten. Ich hatte mir meinen Hinterreifen an zwei Stellen komplett geschlitzt. Während die anderen nach kurzem Pumpen weiterfuhren stand ich da und musste einen Schlauch einziehen und provisorisch mit Riegelpapier an den Schlitzen unterlegen. Was eine sch……

Irgendwann nach 15 min kam Stephan und hat mir noch für alle Fälle seine Pumpe dagelassen. Vielen Dank an dieser Stelle. Nach gut 20 min ging es dann auch weiter und ich konnte das Feld von hinten aufrollen. Ich war nach der ersten Abfahrt wieder bei Stephan und fuhr dann mit ihm bis zur ersten TZ wo Frank mir neue CO2 Kartuschen, einen Schlauch und Verpflegung zusteckte.

Jedoch war für mich das Rennen an dieser Stelle mental schon gelaufen. Ich fuhr dann für Stephan den Transit (20 km) bis zum nächsten Anstieg von vorne, was einmal um den halben See bedeutete. Leider verloren wir uns an einer der weiteren Verpflegungszonen. Den Salzberg hoch dann keine Überrauschen mehr.

In einer weiteren Abfahrt hatte ich dann nochmals einen Platten und für den Schlauchwechsel bei Matsch, Regen und Kälte hätte ich 4 weitere Hände gebrauchen können. Egal, nach weiteren 20 min ging es weiter und ich finishte das Ding ohne großen Jubel nach mehr als 7h Fahrzeit. Was ein Tag.

Trotzdem Danke an alle (auch den Helfern) die bei den Wetterbedingungen, die sicher nicht einfach waren, für einen sicheren Verlauf beigetragen haben.
Danke auch an alle Sponsoren, Fuji Bikes – das neue Rad läuft super und ich freue mich auf die weiteren hoffentlich stattfindenden Rennen, Michelin, Leeze, Sziols, Cratoni, Gaerne, bulb bottles, Ballistol, Kräuterhaus Sanct Bernhard und Quickout.

Bis dann, Euer Daniel

Rennbericht Strecke A

Falko Kunze, Get-In-Fahrer

Endlich war es soweit, die Salzkammergut Trophy stand vor der Tür.

Als ich mit meiner Frau am Samstag früh an den Start rollte, war es zumindest von oben noch trocken. Pünktlich um fünf fiel der Startschuss.

Nach nicht mal einem Kilometer kam der Regen. Erst sehr leicht dann immer intensiver. Meine Dowe Windweste hielt hier dem  mäßigen Regen noch sehr gut Stand. Irgendwann musste ich aber dennoch stoppen um meine Regenjacke anzuziehen. Diese sollte ich auch den ganzen Tag über nicht mehr loswerden.

Trotz der widrigen Umstände hab ich mich strikt an meinen Plan gehalten. Ein wenig wurde meine Euphorie gebremst als mein Powermeter ausfiel und ich sozusagen im „Blindflug“ fahren musste.

Langsam konnte ich einen nach dem anderen überholen und mich ein wenig nach vorn arbeiten. Die Trails waren mittlerweile so aufgeweicht, dass hier ein Fahren immer schwieriger wurde. Eigentlich waren gerade dies die Passagen wo ich hoffte wieder etwas Zeit gut zu machen. Die erste Runde nach Bad Goisern verlief somit wie nach Drehbuch und ich konnte mir ein wenig Zeit einfahren, um nicht vom  Time Limit geschluckt zu werden.

Auch in der zweiten Runde die über Bad Ischl führte lief anfangs alles optimal für mich.  Erst als es in Richtung Bad Goisern wieder ging, habe ich mich mit meiner kleinen Gruppe an einer Abzweigung verfahren. Es kam ein wenig Hektik auf, da wir hierdurch Zeit verloren haben.

So konnte ich dann recht bald das lange flache Teilstück in Richtung Salzberg antreten. Meine Sachen waren mittlerweile mehr als aufgeweicht.

Jetzt ging der „Spaß“ erst richtig los. Der Anfang lief recht gut bis ich etwa auf halber Höhe einen Plattfuß hatte. Dieser kostete mich etwas Zeit aber es ging weiter. Leider, von da aus war nur noch schieben bis hoch angesagt. Am Gossausee bemerkte ich, dass mein hinterer Reifen wieder Probleme bereitete und Luft verlor. So schleppte ich mich zur nächsten Service Station um Luft „zu tanken“. Leider war an der Service Station weder eine Luftpumpe noch CO2 Kartuschen vorhanden. Ein anderer Fahrer konnte mir Gott sei Dank mit einer Pumpe aushelfen.

Nun stand nix mehr im Weg und ich konnte den letzten Rest der Runde antreten und ins Ziel fahren.

Wie immer war die Salzkammergut Trophy ein super Rennen. Trotz widriger Umstände und ein paar kleinen Problemen hat die A-Distanz gerockt ohne Ende und es war nicht das letzte Mal.

Euer Falko

Antworten